Frauenchor Bubenheim unterwegs in Thüringen

Am 26. Oktober startete der Frauenchor Bubenheim zu einer Reise nach Thüringen. 40 Teilnehmer trafen sich um 07:45 Uhr an der alten Schule in Bubenheim und los ging`s. Unterwegs, mit einem reichhaltigen Frühstück gut versorgt, erreichten wir zunächst die Stadt Eisenach, die Geburtstadt von Johann Sebastian Bach.

Dort war Zeit für eine individuelle Mittagspause bzw. Gelegenheit zum Besuch der Wartburg um den großen Persönlichkeiten der Geschichte zu begegnen. Im Jahre 1521 übersetzte Luther auf der Burg   in nur elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche und im Jahre 1777 besuchte Goethe zum ersten Mal die Wartburg. Oder es bestand die Möglichkeit zu einem Stadtbummel. Sehenswert im schmucken Städtchen Eisenach ist das barocke Stadtschloss am Markt mit dem Lutherdenkmal und die Georgenkirche, in der Johann Sebastian Bach getauft wurde. Hier kann man sich Goethes Urteil über Eisenach nur anschließen: „Die Gegend ist überherrlich!“ Um 15:00 Uhr ging es weiter zu unserem Hotel nach Weimar. Nach einem guten Abendessen kam der gemütliche Teil des Tages. Die Stimmung war gut und es wurde viel gelacht.

Nach einem umfangreichen Frühstück  führte unser Weg nach Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens,  und auch hier bestand die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Stadtführung unter fachkundiger Leitung. Eines der  Wahrzeichen der Stadt ist die Krämerbrücke. Die steinerne Bogenbrücke ist die einzige bewohnte Brücke nördlich der Alpen. Wie man es von einer Chorreise erwartet, gehörte der  Spätnachmittag  der Musik, dem Gesang und der Vorbereitung der Abendmesse, denn gemäß Absprache wurde diese Messe in der Kirche St. Josef durch unseren Chor mit begleitet.

Vor der Heimreise lernten wir noch die Wirkungsstätte von Goethe und Schiller kennen. Hier atmet man förmlich den Geist der großen Dichter. In Goethes Wohnhaus am Frauenplan, in seinem idyllischen Gartenhaus, an Schillers Wohnstätte, in der Herder Kirche und auch im „Deutschen Nationaltheater“. Heute genießen jährlich vier Millionen Touristen die Stadt und wir gehörten dazu. Die Heimreise  verlief ohne Zwischenfälle, es wurde gesungen und es war schnell klar, dass dies nicht die letzte Reise gewesen sein sollte.

Rita Meid – 05.11.2018